
Vor ein paar Monaten hat sich der Verlag des Buches Villa Volvo Vovve bei mir gemeldet und mich gefragt, ob ich ein kostenfreies Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen möchte, und ich es, falls es mir gefällt, erwähnen möchte.
Und … weil ich gerne Produktrezensionen schreibe – in erster Linie über Produkte, die ich mag – und mir dieses Buch tatsächlich gefallen hat, hier nun also meine Rezension:
Übrigens: Ich bekomme für diese Rezension kein Geld oder sonstige Vergütungen.
Schwedische Sprache lernen – ein Langzeit-Projekt
Auch nach über 15 Jahren in Schweden haben sich meine Stimmbänder, Mund und Zunge immer noch mit an die Koordinationsansprüche der schwedischen Aussprache gewöhnt. Aus deutscher Sicht ähnelt die schwedische Sprache einem Singsang – wie ein harmonisches Aufreihen von gefälligen Tönen, vergleichbar mit der Ästhetik der Olympia Kür einer Rhythmischen Sportgymnastikerin.
Wenn ich einen Satz auf Schwedisch sage hört sich das nicht besonders melodisch an, sondern eher wie ein Treppe-herunterfallender mit Werkzeugkisten gefüllter Holzschrank.
Es gibt also auch nach langer Zeit in Schweden noch vieles zu lernen, eben nicht nur die Aussprache, man trifft im Alltag immer noch auf Begriffe und Redewendungen, die man nicht ganz oder manchmal ganz falsch versteht … was in meinem Umfeld regelmäßig Schmunzeln oder gar Gelächter führt. 😬
Villa Volvo Vovve
Weil Sprachen-Lernen nicht immer Spaß macht schaut man sich auch nach vielen Jahren des Übens gerne mal nach neuer Inspiration und Lehrmitteln um. Ich habe deswegen gerne das Angebot vom LYS Verlag angenommen und mir das Buch angeschaut um meinen Schwedisch-Kenntnissen auf die Sprünge zu helfen.

Was das Buch besonders macht
Im Buch Villa Volvo Vovve gab es nicht nur praktische Tipps um die Aussprache zu verbessern, sondern auch interessante Infos wenn man dabei auch gleichzeitig über den alltäglichen Sprachgebrauch in Schweden lernen möchte (also das, was man üblicherweise nicht in gewöhnlichen, langweiligen Unterrichtsbüchern findet.)
Was ich an dem Buch besonders gelungen fand: die inhaltliche Kombination aus …
- sprachlichen Eigenarten,
- Erklärung der Aussprache (wenige Bücher bekommen das so gut hin) und
- allgemeine Infos zur schwedischen Kultur.
Praktisch: “ … mit einem Buch die Aussprache lernen?!“ Ja, auf der Verlagsseite gibt es Audio-Dateien, die du dir begleitend anhören kannst. (Hier ansehen/anhören.)
Für Unterhaltung und Abwechslung ist ebenfalls gesorgt: zwischendurch gibt es nette Tests, wie diesen:

Durch das Buche Villa Volvo Vovve habe ich außerdem gelernt, dass das längste schwedische Wort “realisationsvinstbeskattning ist”. An der richtigen Aussprache werde ich aber vermutlich immer noch ein paar Jahre arbeiten müssen. ;)
Auch bin ich zu der Einsicht gekommen, dass ich ein “badkruka” bzw. “landkrabba” bin, also jemand der das Schwimmen draussen vermeidet.
Badkruka – Badefeigling,
Landkrabba – wörtlich Landkrabbe (Landratte)
Und jetzt, wo ich eh schon im südschwedischen Skåne wohne, werde ich auch sicherlich im alltäglichen Sprachgebrauch das im Buch erwähnte Wort Ålahue ab und zu benutzen.
Ålahue – Aalkopf (Dummkopf)
Einzige Kritik
Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass mein Buch Schweden für Anfänger als Inspiration verwendet wurde (wovon ich vorher gar nichts wusste), worüber ich mich natürlich sehr freue! …
Allerdings fand ich die „Neuinterpretation“ meines Nachnamens unterhaltsam – “Kamm”?! 🤔😉

Vielen Dank an LYS Verlag für das Exemplar! Es hat einen besonderen Platz in meinem Schweden-Bücher Regal verdient. :)
Villa Volvo Vovve kannst du dir hier auf Amazon ansehen
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